Insgesamt ein schöner Samstag und ich denke, wir bekommen diesen Winter noch schöne Wochenenden auf dem kleinen Wal.
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Die letzten Wochen sind wir mehr an der Küste segeln gegangen. Dafür dahren wir am Ende dieser stürmischen Woche zum kleinen Wal nach dem Rechten schauen. Es ist zwar ganz brauchbares Wetter angesagt, die Sonne soll sich zumindest am Samstag mal zeigen, aber der Wind ist einfach zu viel, um segeln zu gehen. Wir starten am Samstagmorgen bei Regen udn fahren mit dem Auto nach Lelystad. Dort schüttet es erst. Mal weiter und wir bleiben im Auto sitzen, denn da möchte man nicht wirklich vor die Türe. Es sind zum Glück aber alles nur noch Schauer, die bei dem Wind schnell durch ziehen. Die Balena liegt zufrieden an Ihren Leinen und wir machen es uns unter Deck gemütlich. Die Heizung sorgt für angenehme Temperaturen und das wechselnde Wetter macht es einfach schön, zu entspannen. Am späten Nachmittag fahren wir in den Ort und gehen Einkaufen, denn bei dem Wetter und dem anstehenden vielen Regen für Sonntag haben wir beschlossen, es geht Abends wieder heimwärts. Aber ein Highlight steht noch an, denn wir holen unser Abendessen beim vegetarischen Chinesen. Zum einen sind die immer sehr freundlich in dem Laden und es schmeckt einfach lecker. Wir haben das Essen mit an Bord genommen, gemütlich lecker gespeist und danach geht es gemütlich heim durch den Abend.
Insgesamt ein schöner Samstag und ich denke, wir bekommen diesen Winter noch schöne Wochenenden auf dem kleinen Wal.
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Der Wetterbericht verspricht Sonne, Wind und rundherum ein schönes Wochenende. Wir düsen Freitagabend nach einem kurzen und erfolglosen Stadtbummel zum kleinen Wal. Ich kann entspannt auf den Autobahnen über 100 km/h fahren und so kommen wir pünktlich zum Sonnenuntergang an. Für die Fahrt habe ich eine Folge von Herrn Lanz aus dem ZDF in der Mediathek Offline bereitgestellt, was für eine kurzweilige Autofahrt bin in den Hafen gesorgt hat, denn die politische Diskussion war sehr spannend. Heute Morgen ist erst mal ein entspannter Start in den Tag angesagt. Nicole schläft etwas länger aus und ich gehen am Vormittag mit dem Mountainbike eine Runde auf den Treck in den Wald hinter dem Deich. Danach frühstücken wir lecker im Cockpit und genießen dabei die Sonne. Der Wind hat schon ein wenig aufgefrischt, aber wir machen die Balena segelfertig und starten zu einem kleinen Törn hinaus aufs IJsselmeer. Bei der nördlichen Windrichtung liegt Kurs auf Urk an und der Wind sorgt für eine schnelle Fahrt. Ich habe Justus, die Windselbststeueranlage, im Hafen vorbereitet und sie steuert bei dem Wind einen sauberen Kurs in Richtung Urk. Auf dem Hinweg segeln wir anfangs schräg hoch am Wind, denn wir müssen dem neuen Windpark an der Küste ein wenig ausweichen und dann etwas schneller und ruhiger und nicht mehr ganz so hoch am Wind. Die Wellen sind vom Start weg richtig hoch. Sie rollen bei der Windrichtung auch ungehindert vom Abschlussdeich zur Wattensee bis nach Lelystad. Somit sind immer wieder sehr hohe Wellen dabei und immer wieder steigt eine Welle über das Deck. Ab und an sogar bis ins Cockpit, sodass wir in Deckung gehen müssen. Vor Urk machen wir eine Wende und rauschen mit rauerem Wind Kurs Heimathafen. Der kleine Wal zeigt, was er kann und surft mit hoher Geschwindigkeit die hohen Wellen hinab. Es macht total Spaß. Das Anlegen bei dem Wind ist etwas spannend, aber wir meistern es perfekt und sind schnell an allen vier Leinen gut vertäut in der Box. Danach klarieren wir die Balena auf und es geht los in den Ort. Heute gibt es ein Abendessen von unserem leckeren vegetarischen Chinesen (https://vega-yuan.nl/) aus Lelystad. Die kochen einfach super gut. Die Frühlingsrollen sind einfach ein Traum und auch der Hauptgang schmeckt super lecker. Der Koch schafft es einfach total gut, aus dem Tofu traumhaft Leckeres zu zaubern, was einfach Spaß macht und uns immer wieder hin lockt. Das Schöne ist auch, wir werden immer wieder freundlich empfangen und das leckere Essen gibt es mit einem Lächeln.
Wir haben es im Cockpit genossen und danach das nicht ganz so gute Fussballspiel der deutschen Damen auf der Euro unter Deck angeschaut, der Wind war doch noch zu stark. Morgen, am Sonntag wollen wir den Tag einfach gemütlich angehen und dann zur Pizza nach Hause rasen. Heute geht es heimwärts nach Lelystad bei Sonne mit Wolken und angesagten fünf Windstärken. Wir beobachten seit ein paar Tagen die Wetterfenster und sind so ja schon von Texel nach Medemblik gut durchgekommen. Für morgen ist aktuell eine Windstärke weniger angesagt, dafür aber Regen und die südwestliche Richtung heute lässt uns die meiste Zeit mit raumen Wind segeln. Ich gehe uns erst einmal Brötchen kaufen, der Spa backt sie besonders dunkel, was uns gut schmeckt. Die Frühstücksbrötchen und der Kaffee werden vorbereitet, dazu das dritte Reff ins Großsegel gesteckt und dann geht es los. Im Stadthafen von Medemblik ist es noch so ruhig und man kann sich fast nicht vorstellen, dass es gleich wild los geht. Mit uns laufen noch zwei weitere Boote aus und wir nehmen alle Kurs Friesehook. Von dort aus könnte man noch nach Enkhuizen abbiegen, aber wir wollen weiter, in den Heimathafen. Die Wellen werden immer höher und die Balena rauscht mit über 5 Knoten auf der Logge durchs IJsselmeer. Die Geschwindigkeit über Grund wird auf dem Plotter angezeigt und hier surfen wir die Wellen teilweise mit 8 Knoten hinab. Die Balena liegt gut auf dem Ruder und ist mit der wenigen Segelfläche gut austariert. Es liegt Kurs Gefahrentonne des Enkhuizer Sands und gefühlt wachsen die Wellen weiter in die Höhe. Es pfeift und heult in der Takelage, aber wir machen uns keine Gedanken über den Wind. Ich steuere und versuche immer wieder dem Spritzwasser auszuweichen und Nicole genießt unter Deck die windfreie Zone, wird aber auch gut durch geschüttelt. An der Tonne haben wir den größten Teil der Strecke geschafft und von hier ab geht es hoch an den Wind. Die Balena klettert mutig die Wellen hinauf, um kurz darauf ins nächste Wellental zu stürzen. Ich kann den Hafen zum Glück anliegen und so stampfen wir Kurs Lelystad durchs IJsselmeer.
Langsam werden die Wellen kleiner, denn der Deich, der das IJsselmeer teilt, sorgt dafür, dass die Wellen sich neu aufbauen müssen. Der kleine Wal stampft nicht mehr so wild durch die Wellen, wird dafür schneller und die kleineren Wellen finden immer öfter ihren Weg ins Cockpit und ich werde an der Pinne immer nasser. Dann endlich erreichen wir den Hafen, bergen die Segel und machen ein gefühlt perfektes Anlegemanöver in unserer Box. Trotz des kräftigen Windes kommen wir gut hinein und jetzt schaukelt die Balena an Ihren Leinen. Da es immer noch reichlich heult, schauen wir nach, wie der Wind denn so wirklich geblasen hat, und holla - das ist ein ordentlicher Ritt, den wir gesegelt haben. Wir haben seit gestern eine Woche Urlaub, was uns dank der Feiertage zwölf freie Tage schenkt. Wir sind aber gemütlich gestartet. Am Mittwochabend gab es einen leckeren Spargelabend im Verve in Krefeld, der uns sehr gut geschmeckt hat. Donnerstagmorgen haben wir gemütlich eingepackt und in der Balena alles verstaut. Dank des wechselhaften Wetters haben wir recht viel mitgenommen. Die Balena ist aber ein wahres Raumunder und wir haben alles im Schiff untergebracht. Den Abend habe wir uns dann mit leckerem Essen vom vegetarischen Chinesen in Lelystad ausklingen lassen und sind früh zu Bett gegangen, denn am Donnerstag soll es auf einem Schlag nach Texel gehen. Dafür stehen wir gegen sieben Uhr auf, machen leckere Brote und Kaffee. Danach geht es los aufs IJsselmeer. Es weht eine ordentliche Brise aus Südwest. Leider haben Wolken den blauen Himmel des Morgens versteckt und lassen die Sonne nur sporadisch hervorschauen. Es geht erst raumschots zur Untiefentonne des Enkhuizerflachs. Von dort aus geht es mit halben Wind Kurs zur Schleuse nach Den Oever. Gefühlt fast die längste Strecke, die man auf dem IJsselmeer zurücklegen kann. Dank des kräftigen Winds rauschen wir immer mit über fünf Knoten über das Wasser. Unterwegs haben wir erst die Fock verkleinert, dann hat Nicole das erste Reff eingebunden und an der Schleuse für den Weg durchs Wattenmeer nach Texel das zweite Reff. Vor der Schleuse ist wie üblich erst ein wenig Warten angesagt und dann Abenteuer mit mitschleusenden Booten. Zum Glück sind wir ohne Blessuren durch das Schleusen gekommen, aber nur knapp. Auf dem Wattenmeer, die Nordsee hinter den Inseln, geht es direkt zur Sache. Der Wind weht ordentlich und die sich entlang der Untiefen windende Fahrrinne, der wir folgen, zwingt uns, immer höher an den Wind zu gehen. Es kommen teilweise Böen mit fünf Windstärken angerauscht, die bei dem schiebenden Strom für eine hohe kabbelige See sorgen. Spannend ist dann das letze Stück, fast vor dem Wind auf dem Texelstrom, denn da läuft der Strom entgegen und wir kommen nur noch langsam voran. Nach gut neun Stunden kommen wir sicher auf Texel an und es klart auf, sodass wir den Tag und Abend mit einem leckeren Abendessen unter blauen Himmel im Cockpit ausklingen lassen. So kann unser Urlaub gerne weiter gehen.
Im Moment ist die Großwetterlage einfach ein Traum. Über Mitteleuropa sitz ein Hochdruckgebiet fest, das für einen klaren blauen Himmel und ganz viel Sonne sorgt. So düsen wir begeistert zum kleinen Wal und gehen ein klein wenig segeln. Der Ostwind, der zu der Sonne kalte Luft mitbringt, sorgt dafür, dass wir nur knapp zwei Stunden draussen bleiben, aber das ist für den Start einfach schön. Nach dem Auslaufen und beim Segel setzen binde ich vorsichtshalber das erste Reff ins Groß, denn es steht eine gute Briese, die den kleinen Wal schnell voran treibt und uns mit guter Schräglage segeln lässt. Auf dem Rückweg in die Box, legen wir rückwärts an, so steht die Sonne im Cockpit und der Wind bleibt draussen. Wir geniessen den schönen Moment und strecken uns auf der Bank im Cockpit aus. So kann man es aushalten.
Am späten Nachmittag holen wir noch etwas in dem vegangeg Chinesischen Restaurant zu essen und genießen dann den Abend in der schönen kleinen Kajüte. Am Sonntag ist es dann doch trotz Sonne deutlich kälter und wir fahren nach dem Frühstück heimwärts. Der kleine Wal eröffnet die Saison dieses Jahr und hat heute seinen Krantermin. Ich habe mich heute Morgen ins Auto gesetzt und bin zum Hafen gefahren. Da der Krantermin schon um Neune Uhr ist, bin ich erst etwas später am Hafen und die Malena schwimmt schon. Nach dem ich ein wenig auf- und eingeräumt habe, fahre ich die Malena an ihren Liegeplatz. Natürlich mit einem kleinen Umweg über das IJsselmeer, aber nur kurz, auch, damit der Motor ordentlich warm wird nach dem Winter.
Dann ist die Malena gut vertäut und ich schrubbe noch das Deck, damit sie sich auch gut fühlt. Danach genieße ich noch ein wenig die Sonne im Hafen, bevor ich zurück fahre. Ein super schöner Tag. ...die wichtig sind, damit die Saison bald und schnell starten kann. So geht es Morges zum kleinen Wal ans IJsselmeer. Er liegt in der Halle, schön trocken und so macht uns der Regen auf der Fahrt zum streichen nichts aus.
Auf der Autobahn gibt es Kaffee und ein leckeres Frühstück, dazu die Boomer Boys aus dem Radio, mit Gedanken zur aktuellen Politik, ein guter Podcast. Am Hafen angekommen ziehen wir uns um und tragen alle Arbeitsmaterialien zum Wal und bereiten die Arbeiten zum Anstreichen vor. Hier und da noch etwas Grundierung auftragen und dann geht es mit der Rolle los ans streichen. Wir kommen zügig voran und sind schneller fertig, als wir gedacht haben. So nehme ich noch die Reinigung- und Versieglungspolitur und reibe den Rumpf oberhalb der Wasserlinie mit der Politur ein. Er wird super schön sauber. Als erstes bekomme ich den Ruß des kleinen alten Diesel vom Heck gereinigt und dann geht es auf der Backbordseite nach vorne und Steuerbord zurück. Dann die zweite Runde, das Polieren und schon glänzt der Rumpf für die neue Saison. Dieses Jahr liegt die Balena im Hafen in der Halle im trockenen und darf es sich dort auf dem Winterbock ein wenig gemütlich machen. Das wollten wir uns am Wochenende anschauen, wie gut es Ihr dort mit den anderen Booten geht und schwups, sind über die Feiertage alle Türen verschlossen und es ist kein hereinkommen möglich. So werde ich dann in den nächsten Tagen, wenn die Türen wieder offen sind einmal zu Ihr fahren und nach dem Rechten schauen.
Draussen wird es immer dunkler und kälter. Das ist die Zeit, gepaart mit den tiefhängenden grauen Wolken am Himmel, in der das Segeln keinen wirklichen Spaß mehr macht. Darum habe ich diese Woche mit dem Hafen telefoniert, ob sie die Balena doch etwas vor meiner Terminidee aus dem Wasser nehmen können und es passte. So sind wir heute hier zu Ihr gedüst, haben den kleinen Wal vor den Kranen Motor und unsere Sachen, Sowie das Bett ins Auto geräumt. Ich habe noch das Großsegel abgeschlagen. Nach dem wir den kleinen Wal noch gut vertäut haben, ist er für das Winterlager vorbereitet.
Die Sonne erwacht und vertreibt ganz langsam die Kälte der Nacht. Es sind das erste Mal einstellige Temperaturen über Nacht gewesen. Das habe ich am Kopf und in der Nase beim aufwachen gespürt. Somit wird der Morgensport, Nicole geht Laufen und ich nehme das Rad ein wenig kühler, als bisher. Auf dem Weg zu den Brötchen habe ich mich aber schnell warm geradelt und nach einer schönen heissen Dusche gibt es ein gemütliches Frühstück.
Bevor es dann später Heim geht, steht noch Deck schrubben an, denn der kleine Wal soll ja nicht nur gut gesegelt werden, sondern auch gut ausschauen. Und so hinterlassen wir ihn, sauber, gut vertäut und eingepackt, bis zum übernächsten Wochenende. Solangsam Endet die schöne Saison. |
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July 2025
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