Der Wal ist in einen gefrorenen Schneepanzer eingepackt. Ein wunderschönes Spiel der Natur.
Was für eine dicke Suppe. Nebel so weit das Auge reicht. Bei minus 2 Grad Celsius umhüllt er alles. Der Wal ist in einen gefrorenen Schneepanzer eingepackt. Ein wunderschönes Spiel der Natur. Der Nebel über dem IJsselmeer möchte sich gar nicht auflösen. Er packt zum Jahresende alles in einen sanften milchigen Schleier.
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Nach gemütlichem Aufstehen und morgendlichem Laufprogramm gibt es ein ausgiebiges Frühstück. Noch lädt der leicht bewölkte Himmel zu keinerlei Aktivitäten auf dem Wasser ein. Oder doch? Kommt dahinten schon etwas Blau durch die Wolken? - Am Ende egal, denn erst einmal muss noch gespült werden. Kaum ist das erledigt, lacht tatsächlich die Sonne vom Himmel und der leichte Wind lädt zu einer kleinen Segelrunde ein. Schnell sind die Segel angeschlagen und die Aufgaben für das Ablegen unter Segel verteilt. Hier ein bisschen schieben, dort drücken, dann hier- und dorthin steuern und schon bläht sich das Großsegel auf und der Wal nimmt in der Boxengasse langsam Fahrt auf. Schnell ist das Vorsegel dazu ausgerollt und die Fahrt wird schneller. Gut, dass uns niemand sieht, denn so richtig ist das nach den Hafenregeln nicht erlaubt. Nach den schönen zwei Stunden in der Sonne kommen wir mit dem letzten Windhauch in den Hafen getrieben. In der Boxengasse verlässt uns der Wind fast vollständig, was am Ende das Anlegen unter Segeln besonders einfach gestaltet. Mitten im Anlegevorgang müssen zum Ende hin ungeplant die Positionen von Steuermann und Vordeck getauscht werden, dann aber liegt der Wal sicher an seinen Leinen und ist wieder gut vertäut.
Als Regattasegler sind diese Manöver völlig normal, denn man hat gar keinen Motor dabei. Macht man es in der Dickschiffwelt, sorgt es für ein kleines Stück Anspannung - aber einer positiven, wenn man sich sicher sein kann, dass man das Boot auch so gut in den Hafen bringen kann. Die Stille im Hafen kann man fast anfassen. Es ist kaum jemand hier und zum Abend hat der wenige Wind sich endgültig schlafen gelegt. Dazu zieht ein Gemisch aus Nebel und ganz leichtem Nieselregen über den Wal hinweg, so dass die einsetzende Dunkelheit mit einem milchigen Schein verzaubert wird. Das Hafenrestaurant ist hell erleuchtet und strahlt richtig weihnachtlich über den Hafen. Der kleine Wal und seine Crew genießen die schöne Stimmung in der Flevomarina.
...hat beim kleinen Wal angeheuert. Im Laufe der Woche habe ich bei ebay-Kleinanzeigen hineingeschaut und da stand dann tatsächlich eine Windsteueranlage Pacific light zum Verkauf. Das auch noch um die Ecke in Mülheim. So bin ich gestern Abend nach der Arbeit nach Mülheim gefahren und habe mir das gute Stück angeschaut. Jetzt hat der kleine Wal und ich ein vorezogenes Weihnachtsgeschenk.
Der nächste Urlaub mit langen Segelstrecken kann kommen. |
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August 2024
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