Es ist total schön, wenn auch ein kleine wenig verrückt, immer noch segeln gehen zu wollen, die Ruhe im Hafen tut dafür aber besonders gut. Im Moment hört man nur das Plätschern der kleinen Wellen am Heck vom Boot.
Der Mond steht immer noch am klaren kalten Morgenhimmel. Er hat die ganze Nacht so geleuchtet, dass immer wieder mal der Gedanke aufgekommen ist, ob da noch eine Lampe eingeschaltet ist. Dem Mond gegenüber erwacht die Sonne am blank geputzten Himmel und die Heizung im Bauch vom kleinen Wal sorgt dafür, dass die 3° C draußen bleiben.
Es ist total schön, wenn auch ein kleine wenig verrückt, immer noch segeln gehen zu wollen, die Ruhe im Hafen tut dafür aber besonders gut. Im Moment hört man nur das Plätschern der kleinen Wellen am Heck vom Boot.
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Auf der Fahrt zum Wal hat sich die Sonne mit dicken Regenwolken abgewechselt. Ein richtiges Herbstschauspiel. Der Wind ruht sich noch ein wenig aus und es geht langsam auf dem IJsselmeer voran. Nachdem der Abschlussdeich passiert ist, hört auch die Geräuschkulisse auf und es wird angenehm ruhig. Hier und dort ist noch ein anderer Segler unterwegs und genießt diesen schönen Nachmittag auf dem Wasser. Vereinzelt hängen bedrohlich wirkende dunkle Wolken am blauen Himmel. Man kann den Regen sehen, der aus den Wolken fällt und ich hoffe, dass wir verschont bleiben. Aus den Wolken bekommen wir guten Wind ab und kommen zügig voran.
Es ist zwar kalt und man muss warme Sachen zum Segeln anziehen, es macht aber auch total Spaß, auf dem Wasser unterwegs zu sein. Am Morgen spiegelt sich das schöne Licht der tief stehenden Sonne in den nebelverhangenen Bäumen. So wird das bunte Laub noch schöner betont und die Bäume strahlen ganz besonders. Das sind die schönen Momente, die der Herbst bringt. Die bunten Bäume begleiten uns den ganzen Morgen auf dem Weg zur Balena. Es ist noch ein traumhaft schönes Wochenende mit Sonne und bis zu 18° Celsius angesagt. Nur guter Wind soll fehlen, somit ist es ganz klar, im Cockpit wird gegrillt. Das wird bestimmt gut.
Im Hafen schaut es erst einmal ein wenig anders aus, auf dem Wasser ist guter Segelwind und es ziehen ein paar dicke Wolken über den Himmel. In der Ferne ist aber auch der blaue Himmel zu sehen, also Leinen los und es werden noch ein paar Seemeilen gesammelt. Einmal mit guter Fahrt bis zum Fluchthafen und zurück. Am Ende kommt auch die versprochene Sonne raus und so kann ich noch ein wenig den Wasserpass der Balena sauber machen. Danach gibt es ein Glas Sekt und dann wird der Salat gemacht und der GrillenAbend fängt gleich an :-) Der Wind ist auch eingeschlafen, so könne wir gut im Cockpit sitzen. ...richtig gut segeln gehen. Es ist ein Sommertag im Herbst vorhergesagt. 26° Celsius und dazu vier Windstärken aus Süd. Das können wir uns einfach nicht entgehen lassen. Also recht spontan am Freitag daheim Brötchen für die Fahrt geschmiert, Kaffee gekocht, etwas fürs Frühstück eingepackt und los zum kleinen Wal. Das Navi im Auto prognostiziert, dass wir gegen halb zehn ankommen. "Stimmt das wirklich, noch 21° Celsius?" - das zeigt das Autothermometer an und nach dem Aussteigen fühlt es sich auch nicht anders an. Also schnell die drei mitgebrachten Dinge verstaut und ab mit einem leckeren Glas Cremant ins Cockpit. Es ist echt verrückt, man kann im Oktober abends um zehn Uhr mit kurzen Hosen noch draußen sitzen. Hier und da hört man Stimmen von anderen Booten, die den Abend auch draußen genießen. Dann geht es ab in die Koje, denn morgen wollen wir früh aufs Wasser und den Kaffee auf dem IJsselmeer genießen. Und der Morgen lockt erst einmal mit einem wundervollen Sonnenaufgang. Ein kurzer, aber verzaubernder Moment. Dann startet der Segelalltag, Kaffee kochen, Brötchen aufbacken und schmieren, Segel vorbereiten und dann geht es los. Der blaue Himmel lockt und man spürt bei dem ablandigen Wind schon im Hafen, dass es draußen zügig voran gehen wird. Also schnell die Leinen loswerfen und unter Motor den Hafen verlassen. Auf dem freien Wasser werden die Segel des kleinen Wals gesetzt und ab geht die wilde Fahrt Kurs Urk. Der Wind bläht die Segel und der kleine Wal rauscht mit halbem Wind durch das wenig bewegte Wasser. Das Licht und die Fernsicht sind heute Morgen ein Traum. Dazu kommt das klare und blaue IJsselmeerwasser, schöner kann ein Tag nicht starten. So könnte man doch jeden Tag zur Arbeit fahren, mit dem Segelboot, oder? Mit zügiger Fahrt erreichen wir das Ufer um Urk und drehen um. Der Wind brist noch leicht auf und so geht es bis kurz vor die Schleuse in Lelystad. Wir lassen uns noch ein paar weitere Meilen vom schönen Wetter voran treiben und kommen am Ende auf 19,9sm. Ein wunderschöner Segelsamstag im Herbst und jetzt geht es mit dem wenigen Kram ab nach Hause, denn es drängeln daheim noch andere Termine.
Nach dem tollen glühenden Sonnenaufgang lockt das IJsselmeer mit einer lauen Brise. Also geht es nach Frühsport und einem gemütlichen Frühstück raus aufs Wasser. Leinen los, Segel gesetzt und ab auf gemütlichen Schleichkurs. Die Sonne wärmt das Cockpit und der wenige Wind treibt den kleinen Wal langsam vorwärts. So kommen heute noch ein paar gemütliche Meilen unter dem schönen blauen Himmel dazu.
...und die 600 Seemeilen sind für 2018 geknackt. Der blaue Himmel, die wundervolle wärmende Sonne und wenig Wind locken aufs IJsselmeer. Die Selbststeueranlage treibt die Balena gemütlich über das Wasser, mal mit Genaker, mal hoch am Wind mit der Fock. So kommen 14 Seemeilen zusammen. Es sind ganz viel Segler unterwegs und nutzen den geschenkten Sommertag aus, wie zum Beispiel der 6.50 im gleißenden Sonnenlicht. Bei uns im Hafen liegen ein paar von diesen kleinen Sportseglern, mit denen solo über den Atlantik gesegelt wird. Ein ganz schönes Abenteuer.
Wir sind stolz auf unsere Seemeilen, die wir in diesem Jahr schon geschafft haben. Über 600, richtig gut. Da der Tag so schön warm vorhergesagt war, kommt zum Ende des Tages der Grill im Cockpit auf den Tisch und es gibt leckere Hamburger mit Tsatsiki und Gurkensalat. Einfach lecker. |
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February 2025
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