Die Sonne lacht vom Himmel und die Temperaturen sind bis auf 7 Grad Celsius gestiegen. Dazu weht eine leichte Briese aus Nord und lockt uns aufs Wasser. Und das ist so schön dort draussen, dass es den einen und anderen Segeler mit aufs IJsselmeer gelockt. Die Ruhe und die Weite ist einfach wundervoll.
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Der Himmel ist klar und blau. Die Sonne zaubert ein wundervolles Farbenspiel auf die stille Wasseroberfläche, denn der Wind fehlt komplett. Es ist ein Genuss, ein wenig am Wasser entlang zu wandern und aufs Wasser zu schauen.
Wir sind gerade beim Wal gelandet und mussten erst einmal Eisschrubben. Dank des Nebel und den -1,5° Celsius hat der Wal eine dicke Eisschicht an Deck. Also erst einmal ganz vorsichtig ins Cockpit rutschen und dann mit dem Schrubber das Deck bearbeiten. So richtig hilft es aber nicht.
Jetzt hoffe ich, dass der Nebel sich noch verzieht, damit man bei dem wundervollen Sonnenwetter noch eine Runde segeln gehen kann. Mal schauen... Ein Regenschauer Jagd den nächsten. Dazu heult der Wind in der Takelage und treibt die Wolken schnell vor sich her.
Die ersten Sturmboten rollen heran und deuten auf einen ungemütlichen Tag hin. Wir stehen recht früh an diesem Samstag auf und fahren zum Wal. Unterwegs gibt es einen dampfenden Kaffee und ein leckeres Brötchen. So gestärkt kommen wir an und packen uns in dicke Jacken ein. Der Wind heult leise und es ist ganz schön kühl. "Habt ihr kein richtiges Zuhause..." ist die Frage auf dem Parkplatz - doch, sagen wir, aber wir wollen eine Runde segeln, bevor der Sturm kommt. "Ihr seid verrückt."
Schnell sind auf dem Wal alle Sachen verstaut und die Segel ausgepackt und wir legen leicht verfroren ab. Zum Glück hat sich die Sonne zwischen den dicken Wolkenbergen hervorgemogelt und wärmt uns. Ich kreuze Richtung Schleuse gegen den Wind, um uns dann am Ende noch vor der dicken schwarzen Regenwolke nach anderthalb Stunden schönem Segeln rechtzeitig wieder in den Hafen zu bringen. Einfach ein schöner Tag. Der beständige Mix aus Sonne, Wolken und Regenschauern hat für einen richtig faulen Tag unter Deck gesorgt. Auch die Temperaturen um die 8 Grad haben den Wal und seine Crew bei dem flauen Wind nicht wirklich auf das IJsselmeer gelockt. In der Koje liegen, lesen, schlafen und Kuchen verspeisen haben den Tag heute verfliegen lassen.
Gerade sind wir durch die Abendsonne gebummelt und haben das schöne Licht und den Himmel beobachtet. Jetzt klingt der Tag aus und geht langsam in die Nacht über. Gut, dass wir eine warme Heizung auf dem Wal haben. ...und sorgt für wundervolle Lichtreflexe in der Feuchtigkeit des Morgens. Dazu ist es ganz still hier im Hafen. Ein schöner Moment, diese Ruhe.
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October 2024
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