Da derzeit weniger Menschen als normal vor Ort sind, erobert die Natur sich den Hafen ein kleines Stück mehr zurück. Das Wasser ist klarer und voller großer, wie kleiner Fische. Überall wird gebrütet. Manchmal kann man so, bei besonderen Momenten zuschauen.
Die Coronainzidenzen gehen überall deutlich zurück und so kommt man einfacher von a nach b. Ja, Vorsicht und Rücksicht ist immer noch geboten. Also Abstandhalten und auch Maskentragen, wo sich viele Menschen an einem Ort aufhalten. Wir haben zumindest die erste Impfung gut hinter uns und sind zum Boot nach Holland gefahren. Da derzeit weniger Menschen als normal vor Ort sind, erobert die Natur sich den Hafen ein kleines Stück mehr zurück. Das Wasser ist klarer und voller großer, wie kleiner Fische. Überall wird gebrütet. Manchmal kann man so, bei besonderen Momenten zuschauen. Die kleinen Schwalben wachsen sehr rasant :-) Dazu das Wetter genießen, dass im Verlaufe das Tages immer besser wird. Die Wolken verziehen sich langsam und so können wir leckeres Sushi zum spannenden Fußballspiel Deutschland gegen Portugal im Cockpit genießen. Der Abend klingt mit dem erfolgreichen Ergebnis des Fußballspiels aus und in der Nacht ziehen Gewitter auf und das Deck wird vom Sturzregen überspült.
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Mal darf man in diesen Zeiten nur mit einem Schnelltest, dann einem PCR Test einreisen. Gefühlt ist man nicht erwünscht. Um so größer ist der innere Jubel, als die Niederlande Duitsland am Donnerstag Mittag auf "geel"(gelb) setzen. Das heißt, es geht wieder zum Boot. Also los und heute Morgen hingedüst. Gestern gab es nach einem halben Jahr erstmalig die Chance, im Restaurant essen zu gehen und so gab es als guten Start für das Wochenende ein leckeres Abendessen bei Fabio im Bellini, unser Lieblingsitaliener. Der kleine Wal hat die Zeit an seinen Leinen gut überstanden und die Schwalben haben gut auf ihn aufgepasst, was man deutlich sieht. Ich sage noch spaßig, das Deck gehen wir beim Segeln einweichen. Beim Setzen der Segel binde ich das erste Reff ins Großsegel, denn der Wind heult in den Masten. Dazu sorgt der nordwestliche Wind für eine gute Welle, denn diese rollt über das gesamte IJsselmeer heran. Erst geht es hoch am Wind Kurs Flachwassertonne und raus aus dem Gewusel an Booten in der Einfahrt zur Schleuse Lelystad. Es sind eine ganze Menge Schiffe unterwegs. Dann falle ich ein wenig ab und es geht mit rauschender Fahrt Kurs Urk. Einer kleinen Stadt, die früher einmal eine Insel im IJsselmeer gewesen ist. Die hohen Wellen steigen immer wieder am Bug hoch und überspülen das gesamte Deck. Ab und an findet eine auch den Weg bis ins Cockpit. Bei einer war ich auch zu langsam und jetzt muss mein Rücken trocknen. Nicole entspannt sich in der Sonne und erholt Ihren angespannten Rücken. Urk liegt in der Sonne und ich segele bis vor die Hafeneinfahrt, bevor ich umdrehe und es zurück zum Hafen geht. Jetzt kommen die Wellen etwas schräger von hinten und die Balena rast sie immer wieder hinab. Dann kommt das Unvermeidliche, eine Welle ist wohl deutlich schneller als wir und steigt ins Cockpit sowie auch über das Deck. Brrr, jetzt ist alles nass, auch mein leckeres Brot, denn gerade hatte ich für uns etwas zu essen gemacht. Ich hoffe, dass das Deck jetzt sauber ist. Nachdem wir knapp vier Stunden unterwegs waren, laufe ich auf die Hafeneinfahrt zu und möchte die Maschine anwerfen. Hier gibt es nur ein kurzes Grr und dann Ruhe. Die Batterie hat den Winter definitiv nicht überlebt, denn es ist nicht genügend Strom zum anlassen da. Wir versuchen noch, den Sonnenfeldern nachzujagen, um ein wenig Strom über das Solarpanel einzufangen, es reicht aber nicht aus.
So kommt ein neuer Schlachtplan her. Anlegen unter Segel und das bei dem Wind, der noch deutlich zugelegt hat. Also Großsegel runter, Fock wieder ausgerollt und gewendet. Klar, dass hinter uns ein Frachter dicht am Ufer entlang fahren muss und etwas abkürzt. Es muss ja alles noch spannender werden. Jetzt aber schnell mit der Fock in den Hafen. Um die Ecke rum und in die Hafeneinfahrt klappt das gut und bis zu dem Übungssteg für Motorfahrten kommen wir gut. Jetzt die Fock eingerollt und mit der letzen Fahrt in die Ecke. Der Wind drückt ordentlich, dass ich zwar nicht den Steg erwische, uns aber am Roller gut auffangen und zum Steg ziehen kann. Schnell ist der kleine Wal vertäut und das Ladegerät an den Strom angeschlossen. Es dauert nicht lange und ich kann die Maschine problemlos starten und die allgemeine Aufregung über das spektakuläre Anlegen legt sich ganz. Also wieder abgelegt und ab in die Box. Auf das Abenteuer hin erholen wir uns erst einmal mit einem späten Mittagsschlaf. Der hat auch gut die Zeit überbrückt, denn der Himmel reißt auf und die Abendsonne kommt immer wieder lange hervor. So können wir unsere Nudeln und den leckeren Salat im Cockpit essen und den Abend unter der wieder getrockneten Decke genießen. Das Licht zur blauen Stunde wirkt heute besonders schön. |
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December 2024
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