Später am Nachmittag lässt der Wind nach und lockt den kleinen Wal mit seiner Crew hinaus aufs Wasser, um bei zügiger Fahrt weitere schöne Wolkentürme am Himmel zu entdecken.
Der Tag startet mit einem wundervoll blauen Himmel, an dem die Sonne lacht und zu einem leckeren Frühstück im Cockpit einlädt. Später ziehen ein paar Wolken auf und sorgen für verzaubernde Wolkenbilder am Himmel. Dazu pfeift der Wind ganz ordentlich. Laut Windfinder mit fünfeinhalb Windstärken am Fluchthafen. Wir beschließen erst einmal im Hafen zu bleiben und es gibt einen ausgiebigen Mittagsschlaf in der Sonne. Später am Nachmittag lässt der Wind nach und lockt den kleinen Wal mit seiner Crew hinaus aufs Wasser, um bei zügiger Fahrt weitere schöne Wolkentürme am Himmel zu entdecken. Wir sausen entlang des Deich zum Fluchthafen. Dort drehen wir mit den Worten um, auf zum Grillen und es geht einen rasanten Ritt raumschots zurück zum Hafen. Dort angekommen, beginnen wir mit den Vorbereitungen für das leckere Grillen von Hamburgern im Cockpit. Wir sind nicht alleine, auf einem Nachbarschiff kommt der gleiche Grill an Deck und auch von dort gibt es leckeren Grillduft. Langsam schläft der Wind ein und das Wasser wird immer glatter zum Sonnenuntergang.
0 Comments
Das Außenthermometer zeigt 16° C an und es fallen viele Regentropfen vom Himmel. Dazu pfeift ein ordentlicher Wind durch den Hafen und beschleunigt den Regen. Es ist August und endlich Heizungswetter. Gleich wird im Schiff die Dieselheizung angeschmissen, die Flasche Rotwein geöffnet und der gemütliche Freitagabend eingeläutet. Aber erst mal durch den Regen zum Wal kommen. Da sind viele schnelle Schritte angesagt. Auf der Balena kommt dann die muckelig warme Regenjacke aus den Tiefen des Schiffs hervor und alles andere wird verteilt.
Jetzt tröpfelt es aufs Deck und die Gewitterwolken drohen am Horizont - da ist es unter Deck im Trockenen bei Kerzenlicht einfach nur noch schön und romantisch. Ich starte träge in den Morgen und brauche eine ganze Weile, bis ich mich aufs Rad setze, um frische Brötchen zu holen. Ich nehme dazu den Mountenbiketrail durch die Wälder von Lelystad und nach 15 km biege ich auf die normale Straße ab. Die wilde Reise durch den Wald hat mir bis dahin gereicht und ich freue mich jetzt auf frischen Kaffee und leckere Brötchen auf dem Wal.
Nach dem Frühstück geht es hinaus aufs Wasser. Der Wind ist noch flau und der Wal segelt hoch am Wind langsam am Sperrgebiet vorbei. Der Wind, der seinen Weg ins Cockpit findet, ist ganz warm und ich versuche sogar, einen braunen Oberkörper zu bekommen. Der weite Blick, die kleinen Wolken am Horizont und das sanfte Wogen des Schiffs fühlen sich sehr gut an. Je näher wir der Ketelbrücke kommen, um so mehr frischt der Wind auf, wie im Wetterbericht vorhergesagt. Jetzt geht es mit rauschender Fahrt und 5 Knoten vorwärts Kurs Heimathafen. Dafür hat der Wind auch noch super gedreht, sodass die Fahrt bis zum Hafen so rasant bleibt. So könnte man immer segeln und am Ende haben wir sogar die 500 Seemeilen für dieses Jahr geknackt. Das Meilensammeln zahlt sich aus. ...und zurück. Der Sommer ist einfach umwerfend. Trotz des Windes ist die Luft warm und segeln ist in T-Shirt und kurzen Hosen angesagt. Es geht recht hoch am Wind los, vom Hafen weg Kurs Urk. Der Wetterbericht hat Recht und langsam legt der Wind immer weiter zu. Es stehen gute 4 Windstärken auf dem IJsselmeer und ich verkleinere das Großsegel, indem ich das erste Reff einbinde. Dadurch nimmt die Geschwindigkeit erst einmal zu, denn der Wal segelt aufrechter. Es rauscht um uns herum und geht die Wellenberge rauf und runter. Da der Wind aus Norden kommt, rollen lange und recht hohe Wellen über das IJsselmeer heran. Kurz vor dem Hafen des schönen Fischerorts Urk segeln wir eine Wende und rauschen raumschots zurück zur Flevomarina. Wir fahren rückwärts die Boxengasse entlang und legen mit dem Heck zum Steg an, damit nicht ganz so viel Wind im Cockpit steht. Im Hafen bin ich mit dem Sohn von Nachbarn zum Lasersegeln verabredet. Er hat sein Boot schon lange nicht mehr gesegelt und ist froh, dass ich mit ihm zusammen rausfahre. Der Wind ist dafür super geeignet, denn so können wir zu zweit auf der Ein-Mann-Jolle segeln gehen. Die erste Runde steuere ich und er segelt die Großschot, danach tauschen wir und er hat ganz viel Spaß daran, mit mir zusammen über das IJsselmeer zu zischen. Am Ende sind wir von oben bis unten nass gespritzt. Der Abend klingt dann mit einem leckeren Abendessen aus und wir treffen uns noch zu einem Gin Tonic mit den Nachbarn auf ihrem Boot.
|
Archives
August 2024
|