So langsam startet der Sonntag. Der Wind ist die ganze Nacht nicht abgeflaut und es plätschert noch gut um den kleinen Wal herum. Ich werfe einen Blick aus der Luke und es kündigt sich ein schöner Sonnentag an.
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Heute Morgen stehen wir ganz gemütlich auf. Die Sonne lacht durch das Fenster und die Vögel halten schon einige Zeit ein Konzert ab. Queeny, die Hauskatze schaut vorbei und meldet Frühstückshunger an. So geht es aus dem Bett in den Morgen, erst die Katze versorgen, dann Brötchen kaufen und für die Fahrt mit dem Kaffee vorbereiten. Dann geht es auf zum kleinen Wal. Die Sonne begleitet uns über die gesamte Strecke. Im Hafen wirkt es recht ruhig und ich hole die große Genua aus dem Vorschiff und wir setzen sie. So laufen wir aus uns setzen die Segel. Dabei plöppt eine Mutter aufs Deck und wir suchen die Ursache dafür. Die Schraube vom Baum hat sich gelockert und ich kann sie problemlos befestigen. Dann segeln wir Kurs Urk, nach dem wir den kleinen super gut laufenden Dieselmotor abgeschaltet haben. Auf dem Weg möchte ich mir das neue Sperr- und Baugebiet für den Windpark vor der Flevoküste anschauen. Langsam frischt der Wind auf und die Lage der Balena nimmt langsam zu. Es stehen jetzt dauerhaft über 5 kn auf der Logge und von Nicole taucht die Frage auf, ist das IJsselmeer gleich zu Ende? Ein wenig brauchten wir aber noch und am Horizont taucht ein Rahsegler auf. Er wirkt wie ein richtig alter Piratensegler hier auf dem IJsselmeer. Wir drehen kurz vor der Einfahrt von Urk um und rauschen mit leicht raumen Wind heimwärts. Die Balena surft die immer größer werdenden Wellen hinunter und macht rasante Fahrt. Leider ist auf diesem Kurs die Sonne nicht im Cockpit und so wird es ein wenig kühl. Wir kommen aber schnell zurück zum Hafen, bergen die Segel und legen ganz entspannt an. Die großen Abenteuer warten noch auf uns. Ich hatte die Idee aufgebracht, dass wir bei dem Thailänder etwas Leckeres bestellen. Oh cool, die sind modern und man kann per WhatsApp-Link auf der Webseite bestellen. Nur als wir mit dem Auto dort ankommen, schauen uns große Augen an, per WhatsApp bestelle, nö, geht nicht
:-) Aber wir bekommen dann trotzdem schnell etwas Leckeres für das Abendessen. Wenn ich aus unserer Kajüte hinausschaue, sehe ich einen jungen Mann, der gefühlt schon den ganzen Tag versucht, den Mast seiner kleinen Etap 22 zu stellen. Wir gehen ihm helfen und schwupps, steht der Mast sicher. Jetzt lassen wir den Tag gemütlich ausklingen, denn das haben wir uns verdient. |
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August 2024
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