Zum Glück ist im Vorschiff nur ein großes Spinnennetz über der Koje. Die Spinne hat dort in den letzten Wochen einige IJsselmeermücken gefressen und die Reste runterfallen lassen. Ich öffne das Vorluk mit der Einladung an die Spinne, dass sie jetzt ausziehen muss.
Nach der ersten Aufregung räumen wir die Balena für die Pfingsttage ein und mache sie bei der Sonne segelklar.
Erst einmal die Genua tauschen und dann geht es los. Hoch am Wind Kurs Gefahrentonne an der Enkhuizer Sandbank.
Wir genießen die Fahrt und ich frage, ob wir nach Texel durchstarten wollen. Bei dem Wind könnten wir mit dem letzten Tageslicht auf der Insel einlaufen. Das bleibt aber nur eine Idee. Unterwegs segele ich eine Regatta mit einem schönen, deutlich größeren Segler, der sehr klassische Langkielerformen auf zeigt. Er zieht immer wieder vor, wenn der Wind nachlässt. Kommt eine Böe, ist die Balena in ihrem Element und rast deutlich höher am Wind davon. So segeln wir eine ganze Zeit gemeinsam auf die Gefahrentonne zu.
Dann falle ich ab, auf einen raumen Kurs, um mir den Segler genauer anzuschauen, danach segeln wir eine Halse und ich muss kurz unter Deck. Dann stehe ich im Niedergang, "Wir sind Helden, beide Luken sind nicht zu und unser Bett schwimmt."
Nicole schaut sich das Desaster an und zieht das Bett ab.
Beim betrachten der Angebote des Maklers im Hafen finde ic h das Boot von Uwe. Wir finden sie am Verkaufssteiger und klettern an Bord. Mit einigen Gläsern Wein wird über die Idee des Bootsverkauf gesprochen und die neuen Möglichkeiten, die sich eröffnen.
Da die Heizung im Vorschiff auf der Balena weiter für Wärme gesorgt hat, können wir später in unsere trockene Koje klettern. Was für ein Start ins Wochenende.