Von Amsterdam ziehen deutlich sichtbar dicke Regenwolken auf uns zu. Die Schauerstreifen reichen schwarz bis auf dem Boden, dazu drücken die Wolken den Wind herab und die Böen pfeifen durch die Takelage.
Wir rollen die kleine Genua aus und schießen mit viel Schräglage voran. Endlich können wir den Motor ausschalten und legen Kurs Uitdam an. Einmal schnell quer rüber, ein kleiner Hafen an einem Campingplatz. Dank des kräftigen Windes erreichen wir ihn schnell und legen am Meldesteiger an.
Unschlüssig schauen wir uns um. Liegt es am Wetter oder an uns, aber so schön ist es hier nicht.
So beschließen wir, weiter um Marken herum noch einmal in den schönen Hafen in Volendam zu segeln. Das ist ja quasi nur noch um den Leuchtturm von Marken herum und dann ein paar Kreuzschläge gegen den Wind und wir sind da.
Wäre da nicht der Regen...
Doch dann werden wir noch mit ein paar Strahlen Sonne verwöhnt und erreichen den Hafen. Es gibt noch ein kleines Wettsegeln mit einem anderen Boot, dass wir gewinnen und somit als erster am Meldesteiger festmachen.
Ein Blick nach achtern zeigt Grünzeug, dass sich um das Ruderblatt gewickelt hatte. Immer diese natürlichen Bremsen, ich hoffe, dass ich alles abbekommen habe.
Wir sind dann noch rückwärts an den Liegeplatz manövriert, damit der Wind uns in der Kajüte nicht zu sehr um die Ohren pustet. Das hat mit dem kräftigen Wind sehr gut geklappt. Jetzt zieht der gute Duft des Abendessens durchs Schiff und der gemütliche Abend wird eingeläutet.
Ich mache mich nachher noch auf die Suche, ob es hier im Hafen auch so einen Luxus wie in Naarden gibt,
eine Camping-Spülmaschine.....