Pünktlich um 12 Uhr verlassen wir den Liegeplatz und begegnen erst einmal einem großen Schlepper der Küstenwache. Er sorgt dafür, dass der Möwendung von den Tonnen geschlagen wird und man noch die Farbe erkennt. Er hupt uns dann von hinten quasi an, aber nur um mit den Seezeichen deutlich zu machen, dass er links abbiegen möchte, um an den Pollern dort im Wasser für die Mittagspause fest zu machen. Danach geht es mit dem Motor hoch am Wind durch das Fahrwasser aus dem Goimeer zurück ins IJsselmeer. Wir haben uns Volendam als Ziel ausgesucht. Hier gab es den besten Wetterbericht, einziges Problem, wir müssen hin kreuzen. Der Wind, anfangs kräftig, nimmt doch sehr schnell auf die angesagten 2 Windstärken ab und es ist ein gemütliches Vorantreiben. Erst suche ich Wind unter dem Ufer des Polders und dann vor der Insel Marken. Ich wende für jeden Winddreher, um gut voran zu kommen. Das Schönste aber ist, dass sich Sonne und blauer Himmel auf dem IJsselmeer zeigen und es richtig schön warm ist.
Nach vier Stunden erreichen wir die Rompot Marina. Ja, sie gehört zu der Campingplatz-Kette, ist aber überraschend günstig und ruhig. Volendam selber ist durch die Flusskreuzfahrer ein Touristenort und für die schönen Ecken muss man von den Trampelpfaden abbiegen.