Die gute Seite vom kleinen Wal
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Ab nach Hause

6/15/2017

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Heute wollen wir von Hindeloopen in den Heimathafen vom Wal segeln, die Flevomarina bei Lelystad. Der Wind steht gut dafür, es sind 3 bis 4 Windstärken angesagt und der Wind soll über SO auf W drehen. Wenn das so kommt, ist es ein guter Törn, sollte der Dreher nicht kommen, biegen wir ab nach Enkhuizen. Also mal schauen. Im Hafen setze ich schon das Großsegel und wir reihen uns als eines der vielen Boote auf dem IJsselmeer ein. Dank des Feiertages ist heute echt viel los. Ich gehe hoch an den Wind und hänge die Windselbststeueranlage ein. Sie macht trotz des wenigen Windes einen guten Job und hält den Wal zielstrebig hoch am Wind mit Kurs Stavoren. Hinter der Ecke kitzel ich noch ein wenig Höhe heraus und Enkhuizen liegt an. Mal schauen, wann der Dreher wirklich kommt.
Der Dreher kündigt sich ganz langsam an. Ich muss immer weiter abfallen und kann Enkhuizen nicht mehr anliegen. So stelle ich an der Windfahne den Winkel, den ich gerade segel an der Dreheinstellung auf den anderen Bug ein und sie steuert eine schöne Wende. Schnell sind die Segel herüber genommen und auf den neuen Kurs eingestellt. Er passt noch nicht wirklich, gefühlt segel ich gerade nach Lemmer. Aber dann kommt die Kurve und der Wal wird durch die Windselbststeueranlage mit dem Dreher auf Kurs Lelystad gebracht. 
Auf dem Weg zieht sich der Himmel erst ein wenig zu. Dann scheinen es die Wolken eilig zu haben, an Land zu kommen, um sich dort aufzutürmen. Das bringt für uns einen schönen sonnigen, geputzten Himmel mit sich, aber auch immer stärker werdenden Wind. Erst das erste Reff, dann folgt kurz darauf das zweite Reff im Großsegel. Die kleine Genua, die extra für solche Fahrten gebaut ist, verkleinern wir auch und sie steht sehr gut für den Kurs hoch am Wind.
Der Wind legt weiter zu und wir beobachten um uns herum viele Boote, die mit dem Wind kämpfen und dann mit den Versuchen die Segel zu reffen. Auf dem Weg zur Gefahrentonne, die das Ende der Sandbank markiert, beschließe ich, noch das dritte Reff ins Großsegel zu binden. Dafür muss ich ein wenig basteln, denn ich benötige die Reffleine vom ersten Reff. Da eine gute Welle steht und es eine wackelige Arbeit auf der Leeseite ist, ziehe ich meine Schwimmweste an und picke mich dazu mit dem Lifebelt am Boot fest. So kann ich sicher arbeiten und habe immer eine Verbindung mit dem kleinen Wal. 
Dann erreichen wir die Ansteuerungstonne und es geht wieder ganz hoch an den Wind Kurs Flevomarina. Der kleine Wal stampft ein wenig durch die hohe Welle, segelt aber hervorragend mit seinen gerefften Segeln hoch am Wind. Bei der guten Geschwindigkeit hat er wohl schon seinen Stall geschnuppert uns rast heimwärts.
Bestimmt freut er sich wie wir auf leckeres Sushi zum Abendessen in der Abendsonne. 
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