Ostern ist dieses Jahr sehr früh und somit auch noch nicht so warm. Das Wetter hat dazu alles im Gepäck. Am Sonntag Nachmittag kann man im Windschatten in der Sonne liegen und sie im Gesicht genießen, aber auch die warme Regenjacke ist angesagt. Der Wind ist auch ordentlich und so ist leider noch nichts mit segeln. Der heimlich Plan war es, nach Medemblik zu segeln und uns im Maijers 2.0 das Ostermenü
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Der Frühling nimmt langsam Fahrt auf und die Sonne zeigt sich immer öfter. Manchmal kratzen die Temperaturen schon an der kurze Hosen Marke und ich bin schon einmal ohne Handschuhe daheim mit dem Rad gefahren. Mit diesen Vorzeichen macht es besonders viel Freude, einer der ersten zu sein, die in die Saison starten :-) Es geht wieder los... Nach dem die Hafenarbeiter den kleinen Wal gut ins Wasser gesetzt haben, sind schnell die Batterien eingebaut und die Polster im Boot verteilt. So schaut es direkt deutlich gemütlicher aus. Dann wird noch das Großsegel angeschlagen und so ist die Balena schon segelfertig. Dann wird der treue Dusel angeschmissen und darf langsam warm tuckern. Und für den warmen Motor und das gute Gefühl, geht es noch eine kleine Runde hinaus aufs IJsselmeer, schon mal die erste Seemeile in diesem Jahr fahren. Das fühlt sich in der Sonne einfach super an.
Abends auf der Heimfahrt krabbelt schon die Haut ein wenig, weil die Sonne ins Gesicht gelangt wird. Ich hoffe, die sehen wir in dieser Saison 2024 noch öfter. Der kleine Wal steht vorne an, zwischen den größeren Booten an Land und duckt sich ein klein wenig dazwischen, um vor dem Wind und dem Regen geschützt zu sein. Der viele Regen diesen Herbst und Winter hat den Grundwasserspiegel auch ordentlich angehoben. Vielerorts sind aus kleinen Flüssen und Feldern Seenlandschaften geworden. Auch im Süd-IJsselmeer tritt das Wasser vieler Orts über die Ufer und die Spuischleusen am Abschlussdeich haben bei Niedrigwasser immer gut zu tun und lassen Wasser aus dem IJsselmeer in die Nordsee ab. Jetzt, so kurz vor der Boot kommt hier im Flachland auch noch Schnee dazu. Es ist halt mal wieder richtig Winter.
Gegen Mittag nieselt der regen vom grauen Himmel und gefühlt, hat der Wetterfrosch daneben gelegen. Bei Windfinder war für den ganzen Tag eine Sonnensymbol bei den Wolken. Ob das noch etwas wird? Dazu heult der Wind ordentlich im Mast. Der Tag schreit fort und die Wolken reißen auf, lassen die Sonne und etwas blauen Himmel hindurch. Schnell ist die Malena segelklar gemacht und ich lege für einen kleinen wilden Ausritt unter Segeln auf dem IJsselmeer ab. Beim setzen vom Großsegel setze das erste Reff und lasse für den ersten Kurs, hoch am Wind die Fock ein wenig verkleinert. So hüpft die Balena über die Wellen, die bei dem Nordostwind ganz ordentlich sind. An der Sporttonne A schalte ich die Navigationslichter ein, denn die Sonne ist hinter dem Deich verschwunden und untergegangen. Mit einer Wende gehe ich auf räumen Kurs und rausche die Wellenberge hinab, Kurs zurück auf den Hafen. Der kleine Wal hat richtig Spaß, so über das Wasser zu sausen. Am Himmel steht der halbe Mond und leuchtet vom Abendhimmel. Im Hafen angekommen, vertäue ich das Boot gut, den in den nächsten Tagen kommt wieder ordentlich Wind auf.
Dann mache ich den kleinen Wal wieder klar für die Nacht und verstaue die Segel unter den Persenningen und schütze das Cockpit mit der Persenning. So klingt der Abend aus. Nach dem vielen Wind gestern, ist es über Nacht immer ruhiger geworden. Der Wetterbericht sagt einen Dreher auf Ost voraus. Um Ihn so spät wie möglich zu erwischen, starte ich früh am Morgen. Im Osten erwacht so langsam der Tag. DAs Leuchten am Himmel wird immer schöner und es macht richtig Spaß, bei dieser Ruhe langsam in den ruhigen Morgen zu starten. Es ist auch sonst noch niemand unterwegs. Der Kaffee ist gekocht und den gibt es gleich draussen auf dem IJsselmeer, wenn die Segel gesetzt sind. Als der Wind kommt, ziehen im Osten Wolken auf und das Licht wird immer milchiger. Spannend, von sonnig blau in milchig grau. Aber der Wind bleibt weiterhin flau und es geht nur langsam voran.
Die Sonne lacht vom Himmel und so schaut die Welt einfach viel schöner aus als gestern, mit dem vielen Wind, grauen Wolken und Regenschauern. Es ist auch richtig ruhig, so gut wie kein Wind mehr, der durch den Mast pfeift. Ich schrubbe erst einmal das Deck, damit das Grün ein wenig weniger wird. Dann gehe ich duschen und genieße einen leckeren heissen Morgenkaffee. Danach ist alles vorbereitet und ich laufe aus. Der Wind hat ein wenig zugelegt und so starte ich mit einem Reff im Großsegel. Auf dem Weg zur Untiefentonne vor dem Enkhuizer Flach reffe ich weiter ein. Die Geschwindigkeit bleibt weiter bei guten 5 Knoten. An der Tonne geht es hoch an den Wind Kurs Medemblik. Der kleine Wal wird immer wieder von den größeren Wellen zwischen den kleineren hoch gehoben. Ab und an kracht er auch mal heftig in das Wellental und der kleine Wal wird durch geschüttelt. Am Horizont ziehen dunkle Wolken auf und der Wind legt immer weiter zu. Die Höhe, um Medemblik zu erreichen, kann ich nicht halten, durch den Winddreher falle ich immer weiter ab. Die Böen werden so heftig, dass ich die Fock auch noch verkleinere uns einrolle. Langsam wandert die Sonne am Horizont weiter und ich befürchte, ich erreiche den Zielhafen nicht mehr im hellen. So werfe ich meinen Plan um, wende und segle nach Enkhuizen. Die Einfahrt kann ich gut anliegen und finde an der Kaimauer bei der Tankstelle einen guten Übernachtungsplatz im Jachthafen. Den wilden Ritt auf dem IJsselmeer habe ich bei Instergram festgehalten. Draussen wird es langsam kühler und immer wieder fegt ein heftiger Regenschauer über den kleinen Wal. Somit fällt der Stadtbummel aus und ich mache es mir unter Deck gemütlich und schaue ein wenig am Laptop Netflix....
Jetzt im November habe ich ein wenig Zeit zum segeln und so bin ich heute Morgen zum kleinen Wal gefahren. Ich habe die warmen Segelsachen eingepackt und hoffe, dass der Wind ganz gut wird und nicht ganz so kräftig. Das Sturmtief über Dänemark sorgt ja schon für viel Bewegung in der Luft. Mal schauen wie es wird. Heute habe ich den kleinen Wal zumindest schon mal vorbereitet und so kann es Morgen vor die Türe aufs IJsselmeer gehen.
Heute bin ich am Abend zum Bootoffice zum kleinen Wal gefahren. Aufgrund der 24h-Regatta und den Urlauben habe ich den kleinen Wal seglerisch ein wenig vernachlässigt. Die Spinnen hat es gefreut, denn sie haben sich ganz ordentlich ausgebreitet und viele Mücken in den großen Netzen gejagt. Das gute ist, dem kleinen Wal geht es gut und ich verbringe gerade einen gemütlichen Abend an Bord. Die Leinen knarren leise und er bewegt sich freudig ein wenig. Wenn der Wind passt, wie es aussieht, gehe ich Morgen mit ihm eine Runde segeln.
Der kleine Wal schwimmt ganz entspannt an seinen Leinen und die Sonne Lacht vom blauen Himmel, der nur hier und da ein paar Wolken zeigt. Nach dem heftigen Sturm, der über die Lande gefegt ist und seine Auswirkung kann man an dem einen und anderen Boot sehen. Die Leinen sind gedehnt und hier und dort hängt eine Baumpersenning auf halb acht. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag auf dem Boot, bummeln ein wenig durch das Outlet und dann geht es zum Thailänder. Wir holen uns ein leckeres Abendessen. Wir können sogar im Cockpit am Tisch gemütlich und lecker zu Abendessen. Dann sitzen wir noch länger gemütlich im Cockpit und genießen den Abend. Da es langsam auch wieder ein wenig früher dunkel wird, gibt es Abends Kerzen.
Am Sonntag heult der Wind noch stärker in den Masten und so machen wir Morgensport und danach gibt es noch ein Frühstück im Cockpit. So noch draussen Essen zu können tut einfach gut. |
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March 2024
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