So schießen wir jetzt auch mit schiebendem Tidestrom auf Dover zu. Von weiten kann man schon die hohen Hafenmauern erkennen. Laut iPad-Karte haben wir mit über 2 kn Strom vor der Hafeneinfahrt zu rechnen.
Ich melde mich bei Portcontrol und wir dürfen in die westliche Einfahrt einfahren.
Je näher wir dem Hafen kommen, um so stärker kommen die Wellen schiebend von hinten angerauscht und dazu von vorne, reflektiert durch die Hafenmauern. Eine wilde Kreuzsee, durch die der Wal krachend und scheppernd hindurch schießt. Nach dem Abbiegen halte ich weit vor und der Motor holt die letzten PS heraus, sodass wir bei dem gewaltigen Strom in die Einfahrt hinein fahren. Geschafft. Schlagartig wird es ruhig und die ganze Anspannung fällt ab. Jetzt ist die Zeit, sich die Burg hoch oben auf den Felsen anzuschauen, sich bei der Marina über Funk zu melden und mit dem kleinen Wal neben dem Luxusriesen entlangzuschippern.
Beim späten Stadtbummel gibt es in dem kleinen Outlet noch muckeligwarme Hausschuhe und später Fish&Chips.
Aus jedem Winkel der Stadt erlangt man einen Blick auf die Festung und hier und da hat die Hafenstadt kleine Oasen der Ruhe.