Die gute Seite vom kleinen Wal
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Ein sonniger Osterspaziergang mit Überraschungen

3/27/2016

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Der Morgen startet nach dem leckeren Frühstück mit strahlend blauem Himmel. Kaum zu glauben nach den vielen Regentropfen der Nacht. Los geht es zu einem Osterspaziergang in Richtung des verträumten Dorfs Oudeschild.
Es gibt noch weitere Inselbewohner, die sich sehr über die Sonne freuen, aber sich geschickt hinter der Deichkrone vor dem kräftigen Wind schützen.
Dank der kleinen Inselbewohner nehmen wir eine andere Treppe über den Deich und der Weg führt uns direkt an der Mühle vorbei. "Schau mal, das sieht ja aus, als gehört das alles hier noch zum Museum und die Mühle ist auch zu besichtigen." - "Na dann los, das schauen wir uns an." 
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Das schöne Holzgebäude wirkt so schön klein und verschlafen und versteckt sehr geschickt das angrenzenden Freigelände, welches bei dem Blick auf die Mühle gelockt hat. Auf in das Abenteuer "Kaap Skil, museum van jutters & zeelui", mal schauen, was uns erwartet. Begriffe wie Unterwasserarchäologie, Piraten und Oost-India-Compagnie riechen nach Abenteuer, das wir uns erhoffen. Erst einmal in den Außenbereich zur Mühle, die unter dem blauen Himmel lockt. 
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Die älteste Mühle in den Niederlanden ist 1440 erbaut worden und steht heute noch in der Nähe von Zaandam.
Über steile Treppen erklimmen wir die einzelnen Etagen der Mühle. Jede bietet einen neuen Einblick in die Vielfalt der Aufgaben und Arten der Mühlen. Am Ende, nach einer spannenden Partie Abwärtsklettern geht es durch einen hölzernen Übergang in die erste Etage des Gemäldehauses. Hier werden spannende Momente der Schifffahrt durch Künstler gezeigt. Texel war früher die erste Reede der Oost-Indien-Segler und nach monatelanger Fahrt auf hoher See der erste sicher Ankerplatz und daher sehr beliebt. Die raue Nordsee sorgte in der Zeit für viele Unglücke und so findet man heute noch angespülte Relikte der damaligen Zeit am Strand. 80 Wracks liegen rund um Texel.

Aber nicht nur Altes findet man am Strand, auch allerlei Modernes, was das Meer auf den Strand spuckt. Wir haben ja unsere eigenen Erfahrungen mit dem Sammeln von Fendern und Rettungsringen, im Museum finden wir unsere Meister.
Es ist spannend, was alles von unserer Konsumgesellschaft im Wasser landet und  wieder angespült wird. Einzelnes wird mit der Zeit mit Sicherheit wertvoll, manches auch nur für die Erinnerung.

An den Wegen zwischen den Gebäuden sind weitere Abenteuer zu entdecken, vom Hochbeet, das sich als geborgener Schiffsgarten entpuppt, bis zur Mondfähre, oder doch nur eine Seenotrettungkapsel für Bohrinseln.
An der Holzbrücke über einen kleinen Kanal stehen alte Wohnhäuser und ein hölzernes Plumpsklo. Einfach schöne Erinnerungen an die alten Zeiten, die bestimmt beschwerlicher waren als die heutige und doch sind die vielen Kleinigkeiten von damals schön und oft ökologischer, denn es wurde viel viel mehr wiederverwendet.
Besonders die Bäckerei hat gelockt, jetzt muss eine Stärkung in der Sonne her. Einen Kaffee und ein leckeres Fischbrötchen. Im Museumskaffee gibt es die "Texelse Viswijfs", sehr lecker und überraschend günstig. Da ist es einfach besser, man unterstützt das Museum als die umliegenden Fischbuden.
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Gestärkt geht es in das Hauptgebäude und zu den letzten beiden Attraktionen. Im Keller ist die alte Reede von Texel aufgebaut und man kann die vielen schönen Oost-Indien-Segler betrachten. Es sind mit den Modellen viele schöne und realistische Szenen nachgebaut.
Unterm Dach des Museums ist eine wahre Fundgrube aufgebaut. Viele Exponate, die Taucher aus dem Meer um Texel geborgen haben, haben ihren Weg zurück auf die Insel gefunden. Einige werden in Wasserbecken erhalten, andere füllen in kleinen Bergen die Vitrinen. Früher gab es jedenfalls einen hohen Bedarf an Meerschaumpfeifen.
Der Besuch im Museum zu Oudeschild lohnt sich sehr und ist überraschend lang.

Für den Rückweg stärken wir uns mit dem ersten Softeis der Saison und verharren in der Sonne.
Beim Schlecken beobachten wir die heimische Tierwelt auf dem Deich und den Stühlen der Pommesbude.
Gestärkt begeben wir uns auf den Heimweg zum Wal. Der kräftige Wind schubst uns immer wieder ungeplant vorwärts, hält aber auch farbenprächtige Momente bereit.
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Man meint bei dem blank geputzten blauem Himmel gar nicht, dass es so windet und morgen stürmisch werden soll. Am Jachthafen angekommen, tänzelt der Wal zwischen Windböen und Wellen im Hafen hin und her. Er freut sich, dass seine Crew nach dem ungeplant langen Osterspaziergang zurück ist und in seinem Bauch ein Glas Sekt genießt. Danach wird ein leckeres Abendessen vorbereitet.
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